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Geldanlage in der Rezession: So reagieren Anleger richtig.

Ein Marktumfeld aus steigenden Zinsen, fallenden Börsenkurse und einer hohen Inflation bringt Gefahren mit sich. In Deutschland kommt auch noch die Energiekrise und eine mögliche Black-out Wahrscheinlichkeit dazu und es führt an sich kein Weg mehr an einer Rezession vorbei. Da sind sich inzwischen auch viele Experten bereits einig. Was aber ist eine Rezession und welche Auswirkungen hat sie konkret? Wir gehen dem auf den Grund und erklären Anlegern wie sie sich verhalten sollen.

 

Grundsätzlich ist die Rezession nichts Unnatürliches. Sie gehört zu einer der vier Phasen des Konjunkturzyklus innerhalb einer Volkswirtschaft. Häufig werden Konjunkturzyklen auch in vier Phasen eingeteilt – die Aufschwungphasen (Expansion), die Phase der Hochkonjunktur (Boom), die Abschwungphase (Rezession) und das Konjunkturtief (Depression). Die Rezession ist also Phase des Abschwungs, in der die Nachfrage nach Waren, Konsumgüter und Dienstleistungen sinkt – und damit verbunden dann auch die Wirtschaftsleistung des Landes.

Während einer Rezession ist die Nachfrage nach Waren, Immobilien, Wertpapieren und Dienstleistungen auf einem Tiefpunkt. Aufgrund dessen gibt es auch in vielen Sektoren eine hohe Zahl an Kündigungen und die Arbeitslosenquote steigt deutlich. Da Unternehmen rote Zahlen schreiben, können sie sich des Weiteren keine Lohnerhöhungen mehr leisten. Geringe Umsätze und wenige langfristige Investitionen haben eine deutliche Auswirkung. So fallen beispielsweise die Börsenkurse und der Markt rutscht während einer Rezession in einen so genannten Bärenmarkt.

 

In dieser Phase ist es wichtig, dass man nur Geldanlagen in Betracht zieht, dessen Anlagehorizont man auch vertreten kann. Außerdem ist eine größere Cash-Reserve anzuraten, um sich nicht bei steigenden Kosten, ggf. einem Jobverlust oder sonstigen Veränderungen im Leben von seinen langfristigen Investments lösen zu müssen.

Ist ein finanzielles Polster vorhanden, dann ist das investieren das Beste, was man in einer Rezession machen kann, da viele Aktien und Investmentsfonds sehr günstig zu erwerben sind. Trotzdem sollte man sich an ein paar Regeln halten. Wir erklären welche.

 

Nerven aus Stahl

Eine Grundregel beim Investieren in einer Rezession ist es stets ruhig und bedacht zu bleiben. Es kann gut sein, ihr Portfolio an nur einem Tag mal 8-10% an Wertes verliert. Panik und Kurzschlussreaktionen sind hier fehlt am Platz, da genauso gut die Kurse in den nächsten Wochen auch wieder um 15% steigen können. In Rezessionsphasen ist meistens die Volatilität sehr hoch.

 

Diversifizierung

Nicht nur während einer Rezession ist Streuung sehr wichtig. Je nach Risikobereitschaft empfehlen wir ein Portfolio aus Dividendenfonds, Immobilienfonds, Wachstumsaktien, konservative ETFs, Staatsanleihen und Rohstofffonds.

 

Ansparphasen nutzen

Besonders wegen der hohen Volatilität in dieser Phase empfeheln wir größere Einmalanlagen inmitten einer unvorhersehbaren Marktsituation über mehrere Monate verteilt anzulegen. Dabei nutzt man die Cost-Averaging-Strategie als einen Anlageansatz bei einem geringerem Risiko. Ein weiterer Vorteil ist, dass man während der Ansparphase flexibel reagieren, wenn unvorhersehbare Dinge passieren.

 

Rezessionssichere Aktienfonds beimischen

Viele Großinvestoren schichten zu Beginn von Krisen oftmals in rezessionssichere Aktien um. Hierzu zählen vor allem Fonds, welche in die Bereiche Gesundheit (Pharma und Gesundheitsversorgung), Basiskonsumgüter (Nahrungsmittel, Tabak, Hygieneartikel und Haushaltswaren) und Versorger (Stromversorger, Wasser) investieren.

 

Gold und Silber

Gold wird oftmals als „sicherer Hafen“ bezeichnet. Darüber hinaus hat Gold durch die anhaltende Geldpolitik der Zentralbanken viele Liebhaber gewonnen. Schaut man sich die Daten der Vergangenheit an, so ist Gold vor allem in Krisenzeiten immer stark angestiegen. Gleiches gilt für Silber. Wir empfehlen deshalb in einer Rezession immer die Beimischung dieser Edelmetalle.

 

 

Rezessionen am Aktienmarkt sind immer schwierige Zeiten für Investoren und man ggf. viele Monate einem fallenden Aktienmarkt zusehen muss. Trotzdem bietet diese Phase gute Chancen für langfristig investierende Investoren, da viele Assets sehr günstig in einer Krise zu erwerben sind.

 

Wenn Sie sich unsicher sind in der Zusammenstellung ihres Krisen-Portfolios oder ihr altes Portfolio umschichten wollen, dann kontaktieren Sie uns gerne.

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