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Sparen für die Kinder: Die beste Geldanlage für den Nachwuchs

Geld anlegen für die Zukunft der Kinder – das wollen alle Eltern und Großeltern. Der Nachwuchs soll ohne finanzielle Sorgen in sein eigenes Leben starten können. Mit der richtigen Geldanlage für Kinder ist das auch in Zeiten von Niedrigzinsen kein Problem. Im folgenden Artikel erklären wir, welches die geeignete Produkte sich wirklich lohnen und wo Eltern lieber die Finger von lassen sollten. 

Ein Kind großzuziehen ist schön, kostet aber auch richtig Geld. Soll der Sprössling zum 18. Geburtstag auch noch einen ordentlichen Zuschuss zum Führerschein oder Unterstützung fürs Studium bekommen, ist Sparen angesagt. Doch wie viel Geld bringt man dafür auf? Welche Anlageformen eignen sich? Ein Sparkonto oder das klassische Sparbuch erzielen so gut wie keine Zinsen mehr. Und aufgrund der Inflation wird das Geld auf dem Bankkonto im Laufe der Jahre weniger und weniger. Für den modernen Vermögensaufbau müssen daher andere Wege eingeschlagen werden.

 

Fondssparen

Ist das Kind noch klein und die Sparzeit noch lang bis zum Führer­schein, der Ausbildung oder dem Auslands­auf­enthalt, dann lohnt sich Fondssparplan in unseren Augen am meisten. Aktienfonds bzw. ETFs bieten die besten Rendite­chancen, wenn auch die Kursschwankungen den aktuellen Wert der Anlage schwanken lassen. Doch über die Jahre lassen sich Kurs­schwankungen auch aussitzen. Wer länger als acht Jahre sparen kann, nimmt einen Fonds bzw. ETF-Sparplan. Einige Banken bieten für diesen Zwecks sogenannte Junior-Depots an, die besonders günstige Konditionen für den Nachwuchs bieten.

Es empfiehlt sich zudem das Wertpapierdepot aus steuerlichen Gründen über den Namen des Kindes anzulegen. Auch wenn das Konto oder Depot von den Eltern eröffnet und verwaltet wird, gehört das Geld rechtlich allein dem Kind.

Die steuerlichen Vorteile in dieser Konstellation sind u.a. die steuerfreien Kapitalerträge. Jede Person kann beispielsweise einen Sparer­pausch­betrag von 801 Euro im Jahr ausnutzen. Auf diesen Betrag fallen dann keine Steuern an. Beispielsweise schafft sich so eine fünfköpfige Familie (2 Erwachsene und 3 Kinder) einen Sparerpauschbetrag von insgesamt 4.005 Euro pro Jahr.

Bei der Kapitalanlage auf den Namen des Kindes, gibt es aber noch einen weiteren Steuervorteil: Erträge auf Sparkonten und Kinderdepots bleiben zusätzlich bis zur Höhe des steuerlichen Grundfreibetrages (9.168 Euro) und der Sonder­ausgaben­pau­schale steuerfrei.

Trotzdem müssen hier auch Grenzen beachtet werden, damit es keine Probleme mit anderen Versicherungszweigen gibt. Kinder können nur kostenlos in der Krankenversicherung der Eltern mitversichert sein, solange ihre Erträge aus Kapitalvermögen 425 Euro im Monat nicht übersteigen.

Auch zu beachten ist, dass Kinder ihren Anspruch auf Ausbildungsförderung (Bafög) verlieren können, wenn ihr Vermögen 7.500 Euro übersteigt.

Es empfiehlt sich deshalb einen genauen Plan für den Vermögensaufbau des Kindes zu machen. Gerne helfen wir Ihnen hierbei unabhängig.

 

Tagesgeld oder Sparkonto

Auf dem Tagesgeldkonto oder Sparkonto ist das Geld jederzeit flexibel verfügbar. Gerade für kurze Laufzeiten ist es deshalb gut geeignet. Für langfristige Sparpläne empfehlen wir diese Anlage aufgrund der niedrigen Zinsen aber eher nicht.  Viele Banken bieten hier zwar spezielle kostenfreie Kinder-Konten an aber das ändert nichts an der schlechten Verzinsung. Wir raten von dieser Sparmethode ab, wenn Sie vorhaben 3-4 Jahre oder länger für die Sparziele ihrer Kinder zu sparen.

 

Ausbildungsversicherung

Die Ausbildungsversicherung ist eine kapitalbildende Lebensversicherung. Zu einem festgelegten Auszahlungstermin, beispielsweise zu Beginn des 20. Lebensjahrs des Kindes, wird hier die vereinbarte Summe plus möglicher Überschüsse ausgezahlt. Statt einer einmaligen Kapitalauszahlung könne auch eine Auszahlung in monatlichen Raten vereinbart werden, die zum Beispiel zum Ausbildungsbeginn für einen bestimmten Zeitraum geleistet wird.

Da aber Kapitallebensversicherungen hohe Kosten mit sich bringen und in der Regel eine niedrige Rendite erwirtschaften, kann so eine Ausbildungsversicherung auch schnell mal zum Minusgeschäft werden. Wir raten hier zwingend von dem Abschluss ab. Zu teuer und zu intransparent ist dieses Sparprodukt.

 

Festgeld

Für Eltern oder Großeltern, die regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag für die Sprösslinge ansparen und dabei kein Risiko eingehen wollen, kann ein Festgeldkonto zwar eine Möglichkeit bieten, aber ist im Hinblick auf die aktuellen Zinskonditionen (Stand: 12.2020) in unseren Augen für langfristiges sparen eher ungeeignet.

Für wirklich konservative Sparer bieten Festgeldkonten zwar gegenüber dem Tagesgeld etwas höhere Zinssätze an und können deshalb auch bei einer Einmalanlage eine bessere Wahl sein als ein Tagesgeldkonto oder Sparbuch. Allerdings ist das Geld dann über die Laufzeit hinweg nicht verfügbar, da es fest angelegt ist.

 

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass die wirklich sinnvolle Geldanlage nur mit einem Fondssparplan realisiert werden kann. Möchte man das Geld seinem Kind bereits in 2-3 Jahren an die Hand geben, so könnte man alternativ mit einem Festgeld oder Tagesgeldkonto arbeiten. Ausbildungsversicherungen sind in unseren Augen legaler Betrug und komplett ungeeignet für diese Zwecke.

Wenn Sie mehr Informationen wünschen oder unsere Beratung in Anspruch nehmen wollen, so kontaktieren Sie uns gerne.

 

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